MENU

Hundertwasser trifft Schiele

Maler, Designer und Öko-Pionier: Friedensreich Hundertwasser prägte die Kunst des 20. Jahrhunderts weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Wenig bekannt ist allerdings seine intensive Beschäftigung mit Egon Schiele. Das Leopold Museum zeigt die beiden Ausnahmekünstler erstmals zusammen in einer Ausstellung.

"Die gerade Linie führt zum Untergang der Menschheit. Die Spirale ist das Symbol des Lebens und des Todes", sagte Friedensreich Hundertwasser (1928-2000), dessen Todestag sich heuer zum 20. Mal jährt. Inspiriert vom Stil der Wiener Secession zeichnet sich seine Kunst durch organische Formen und prächtige Farben aus. Seine Laufbahn startete der gebürtige Wiener 1948 als Außenseiter der Szene. An der Akademie der bildenden Künste hat es der damals 20-Jährige gerade einmal drei Monate ausgehalten. Er orientierte sich viel lieber im Selbststudium an der Kunst der Wiener Moderne. Vor allem Egon Schiele (1890-1918) wurde in den darauf folgenden Jahren zu seiner zentralen Bezugsfigur. Bis zu seinem Lebensende umgab sich Hundertwasser in seinen Wohn- und Arbeitsräumen in Venedig und Neuseeland mit Reproduktionen von Gemälden und Zeichnungen des von ihm so sehr geschätzten Künstlerkollegen.

Mit der rund 170 Exponate umfassenden, dialogisch angelegten Schau "Hundertwasser - Schiele. Imagine Tomorrow" stellt das Leopold Museum die künstlerische und geistige Verwandtschaft der beiden Meister nach, die einander zwar nie persönlich kennenlernen konnten und doch so viel verbindet.

Hundertwassers poetischer Text "Ich liebe Schiele" von 1951 macht die Intensität seiner Bezugnahme anschaulich: "Ich träume oft wie Schiele, mein Vater, von Blumen, die rot sind, und Vögeln und fliegenden Fischen und Gärten in Samt und Smaragdgrün und Menschen, die weinend in Rotgelb und Meerblau gehen."

Hundertwasser war aber nicht nur Künstler, sondern auch ökologischer Visionär: Seiner Forderung nach grünen Fassaden und mehr Naturflächen in der Stadt wird zusehends Rechnung getragen. 1976/77 segelte er mit seinem Hausboot "Regentag" klimafreundlich von Venedig nach Neuseeland. Und er entwickelte ein umweltfreundliches Filtersystem für Toiletten. Das Hundertwasserhaus in Wien und das nahe gelegene Kunst Haus Wien beschäftigen sich ausführlich mit dem Wirken Friedensreich Hundertwassers.

Hundertwasser - Schiele. Imagine Tomorrow, 21.2.–31.8.2020

Sehr freundlicher Service. Sauberes Zimmer. Variantenreiches Frühstück. Nähe zum Schwedenplatz ist günstig für An- und Abreise mit Flughafenbus. Da noch 60 Buchstaben fehlen so schreibe ich noch, daß vor dem Haus ein günstiger Rauchplatz ist.

Quelle: tripadvisor.at

HOTEL AUSTRIA WIEN

Follow us